An die Urne mit 16?

  • 23. November 2020
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Aneschka Berchtold und Stephanie Gartenmann lächeln in die Kamera. In der Mitte ist das Logo der Initiative zum Stimmrechtsalter 16.
Zwei junge Frauen diskutieren über die Vor- und Nachteile des Stimmrechtsalter 16. (Illustration: Oliver Julier)

Bier kaufen mit 16, Lernfahrausweis mit 17, volljährig mit 18. Nun auch abstimmen und wählen mit 16? Der Nationalrat meint ja. Ist das Stimmrechtsalter 16 längst überfällig oder müssen Rechte und Pflichten unbedingt einhergehen?

Im September wurde im Nationalrat ein Vorstoss von Sibel Arslan (Grüne/BS) angenommen: Stimmrechtsalter 16. Mit 95 zu 88 Stimmen bei zwei Enthaltungen unterstützt er das Anliegen der Grünen Fraktion. Ein Ja gab es nicht nur von den Grünen und der SP, sondern auch die GLP und Teile der FDP- und der Mitte-Fraktion sprachen sich dafür aus.

Aneschka Berchtold und Stephanie Gartenmann sind jung und politisch engagiert. Keine Frage, dass sie sich beide seit längerem mit dem Stimmrechtsalter 16 auseinandersetzen. Unterschiedlicher können ihre Meinungen zum Stimmrechtsalter 16 jedoch nicht sein.

Für Aneschka, die 17-jährige Klimaaktivistin und Gymnasiastin, ist klar, die Schweiz kann mit einer Senkung des Stimmalters nur profitieren. Die Meinungsbildung der 16-Jährigen reicht vollkommen aus, um politische Entscheidungen treffen zu können.

Die 18-jährige Stephanie ist Wahlkreispräsidentin der Jungen SVP Oberland und im Vorstand der Jungen AUNS. Sie findet, Rechte und Pflichten müssen zusammenhängen und es gibt noch viel zu tun, bevor sich das Stimmrechtsalter 16 lohnen würde.

Die offene Diskussion mit spannenden Pro- und Contra-Argumenten gibt es in unserem Podcast zu hören.

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